Töpferei  

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Töpferei ist eine Technik der Keramikherstellung, bei der feuchte Erden (Ton/Lehm) geformt und anschließend getrocknet und gebrannt werden, um sie wasserunlöslich und hart zu machen. Die Bezeichnung wird im Allgemeinen nur für das Herstellen von Gefäßen wie Töpfe, Schalen, Schüsseln usw. und von dekorativen Einzelteilen verwendet, aber nicht für technische Keramiken, wie zum Beispiel für die Herstellung von Hitzschutzkacheln für das Space-Shuttle. Die Arbeit mit Ton und der anschließende Brand zur Keramik ist eine der ersten Handwerkskünste, die mit der Entstehung der menschlichen Kultur erschienen sind. Töpferei ist die älteste Methode zur Herstellung von Gefäßen überhaupt und blieb auch die wichtigste, bis Metall, Glas und schließlich Kunststoffe allgemein zur Verfügung standen. Die Produkte des Töpfers werden unter anderem als Irdenware, Steinzeug, Steingut oder Porzellan bezeichnet. Die Unterschiede liegen in Brenntemperatur und verwendetem Rohstoff.
Töpfer an der Töpferscheibe Brennofen
Formtechniken
Um Tongefäße zu formen, gibt es verschiedene Techniken: Bei der einfachsten werden Tonfladen zusammengesetzt und die Übergänge geglättet (Aufbautechnik). Bei der Wulsttechnik werden dünne Stränge von Ton ringförmig oder in Spiralen übereinander geschichtet, beim Formen mit der Töpferscheibe wird ein in schnelle Drehung versetzter Tonklumpen mit den Händen oder mit Schablonen zu einem rotationssymmetrischen Gefäß ausgezogen. Nach dem Formen werden die vorgetrockneten Werkstücke gebrannt und dadurch gehärtet. Dazu sind Temperaturen von 450 °C bis über 1280 °C erforderlich. Bei Temperaturen unterhalb von 1000 °C bleibt die Töpferware wasserdurchlässig (Terrakotta), darüber beginnt sie zu verglasen. Nur bestimmte Tone können so hoch gebrannt werden, dass sie verglasen; dies sind besonders Klinkerton, Steinzeugton und als spezielles Produkt Porzellan (Kaolin). Um auch poröse Tongefäße wasserundurchlässig zu gestalten und auch aus ästhetischen Gründen, werden niedriggebrannte Tongefäße häufig mit einer Glasur überzogen.